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Rudi Wieselthaler im Interview

"Mein Spitzname war Schoko."

Interviewerin: Anna Lakatos (Vorstandsmitglied Marketing)

Im Sinne einer besseren Lesbarkeit der Texte wurde von uns entweder die männliche oder weibliche Form von personenbezogenen Hauptwörtern gewählt. Frauen und Männer mögen sich von den Inhalten unserer Texte gleichermaßen angesprochen fühlen.

Lieber Rudi, vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst für unser 2. Interview.

Mit dieser Interviewreihe möchten wir unserer A11 Rapid Oberlaa Community einen Einblick in den Verein bzw. in den Alltag unserer Spieler, Vorstandsmitglieder, Trainer, Sponsoren etc. geben.

Meine erste Frage: Wie geht es dir in der Corona Zeit?

Ich muss sagen, mir geht es ganz gut. Ich verhalte mich den Regeln entsprechend und ich finde, dass man alles machen kann. Man muss sich nur regelkomfor verhalten, dann bekommen wir die Corona Krise wieder in den Griff. 

Stell dich bitte kurz vor und erzähl unseren Lesern ein wenig was du machst.

Im Ort, glaube ich, kennt mich jeder als Rudi Wieselthaler und speziell sagt jeder Rudi zu mir. Da weiß jeder sofort, wer gemeint ist. Ich bin zum einen Bezirksrat, habe andere Ämter auch noch, die ich ausübe und mir liegen die Orte Oberlaa, Unterlaa und Rothneusiedl sehr am Herzen. Besonders die Menschen, die hier wohnen und natürlich auch die Vereine. Daher bin ich auch zum Verein Austria 11 Rapid Oberlaa gestoßen.

Hast du früher selbst Fußball gespielt oder wie genau kommst du zum Verein?

Ich habe früher schon Fußball gespielt, aber nicht als Amateur, sondern einfach nur in Gasthausmannschaften. Wir waren einfach eine Dorftruppe. 

In welcher Position hast du gespielt?

Ich war meistens rechts außen. Mein Spitzname war „Schoko“! lacht

Warum Schoko?

Weil ein Fußballerkollege, Walter Schachner „Schoko“, kein guter Techniker war, aber auf der rechten Seite ein flinker Bursche war, so wie ich.

Was bedeutet für dich der Verein?

Der Verein bedeutet mir sehr viel. Sport ist einfach ein Bindeglied, welches viele Menschen miteinander verbindet. Es wird nicht nach Nationalität, nach Hautfarbe oder Religion gefragt. Und eines ist für mich wichtig – das ist auch der Grund, warum mir der Verein so am Herzen liegt – der Nachwuchs und die Kinder. Ein Platz wo sie Fußball spielen, etwas für ihre Gesundheit tun können und sinnvoll die Freizeit verbringen. Das ist mir einfach eine Freude mitanzusehen, dass die Kinder von der Straße wegkommen. Das ist eigentlich mein Hauptthema. 

Wie viele Kinder spielen derzeit im Nachwuchs bei uns?

Wir haben derzeit 230-240 Nachwuchsspieler*innen – das schwankt etwas hin und her. Da möchte ich gleich eines dranhängen – darauf bin ich sehr stolz, dass wir diesen Nachwuchs haben. Denn das ist die Basis für einen guten und soliden Verein.

Wie bist du in die Funktion des Präsidenten bei A11 Rapid Oberlaa gekommen?

Hier muss ich etwas weiter zurückblicken. Ich hatte immer schon Interesse am Fußball – das war immer schon meine Lieblingssportart. Ich habe einen Freund – Lebensorger Erich – der viele Jahre beim Fußballverein A11 Rapid Oberlaa gespielt hat und dann auch als Funktionär tätig war. Er war praktisch „Mädchen für alles“. Er hat mich immer wieder darauf angesprochen, dass ich den Verein unterstützen soll. Und das war dann auch so. Ich habe damals einiges mitbekommen vom Fußballverein, aber die Kampfmannschaft war nicht meine Ausrichtung. Ich war dann vom Verein einige Jahre weg und Ernst Onkelmann Junior hat mich dann darauf angesprochen, ob ich nicht mitmachen möchte. Er hat gespürt, dass mein Herz an Oberlaa bzw. an dem Verein hängt. So habe ich dann hinein geschnuppert und habe es dann bis zum Präsidenten geschafft. beide lachen

Wir freuen uns sehr darüber das du unser Präsident bist!

Ja, so ist das eigentlich entstanden.

Warum engagierst du dich für den Verein?

Wie ich schon anfangs gesagt habe, ist das ein Verein, der in unserem Grätzel liegt und der einzige Fußballverein, den wir noch haben – wir hatten früher zwei. Und unser Verein hat, Gott sei Dank, auch die Krisenzeiten überlebt. Gott sei Dank sage ich deshalb, da es dann die Fusion von Austria 11 und Rapid Oberlaa gab. 

Du bist stets bemüht unser Stadion zu modernisieren. Letztes Jahr wurden einige Renovierungsarbeiten durchgeführt. Das große Engagement und die Teilnahme der Freiwilligen waren überwältigend. Sind noch Arbeiten zukünftig geplant?

Vorweg bin ich sehr froh, dass diese Frage gestellt wird. Ich war so stolz, dass sich so viele vom Verein gemeldet und mitgemacht haben! Was wir da geschafft haben an Sanierung- und Reinigungsarbeiten, das macht mich einfach stolz. 

Die Zukunft wird sich weisen. In der Pandemie ist es schwer etwas vorauszusagen, weil wir nicht über Wochen oder Monate hinaus planen können. Ich hoffe, dass wir nach einem Jahr diese Pandemie im Griff haben und dann werden wir weitersehen.

Was sagst du grundsätzlich zum Thema Ehrenamt?

Ehrenamt – da steckt das Wort Ehre schon drin. Es sollte für jeden in diesem Verein eine Ehre sein – egal in welcher Art und Weise – mitzuarbeiten und sich einzubringen. Jeder Mensch hat verschiedene Talente. Jeder Mensch hat verschiedene Fähigkeiten. Und daher ist es wichtig, dass wir viele verschiedene Menschen auch in den Verein reinholen. Ob das eine Position im Vorstand ist oder jemand, der am Platz für Ordnung sorgt – jeder einzelne ist wichtig für den Verein und nur so kann ein Verein funktionieren. 

Findest du, dass die Politik Vereine wie A11 Rapid Oberlaa ausreichend unterstützt?

Das war schon immer ein Thema für mich, dass die Politik hier zu wenig unterstützt. Es ist nicht nur Rapid Oberlaa, sondern da rede ich von allen Vereinen. Obwohl die Vereine so viel tun für die Jugendlichen bzw. Kinder, Integration – ein großes Thema – wie ich zu Beginn schon gesagt habe, der Fußball verbindet. Gemeinschaft – viele Menschen verschiedenster Art die nur einen Gedanken teilen – viele Tore zu schießen. Und keine zu bekommen. lacht

Das führt mich gleich zu meiner nächsten Frage: Wo siehst du den Verein sportlich aber auch inhaltlich in den nächsten 5 Jahren?

Das ist eine gute Frage. schmunzelt Das wichtigste ist, dass wir unseren Fußballplatz – unser Liesingbach Station wie wir es so gerne nennen – zu einem Schmuckkasterl machen. Damit es einladend wirkt. Dass die Nachwuchsspieler*innen mehr werden. Wir brauchen dadurch auch mehr Nachwuchstrainer. Zum anderen hätte ich natürlich auch gerne, dass unsere Kampfmannschaft – eine tolle Truppe derzeit – mal in der Stadtliga spielt. Das wäre schon ein Ziel. Aber das allerwichtigste Ziel ist es nicht abzusteigen. 

Das ist unser aller Ziel.

Erzähl uns dein ganz persönliches Highlight in deiner Vorstandskarriere?

Zum einen gab es ein besonderes Match mit der Kampfmannschaft. Da denke ich an das Meisterschaftsspiel A11 Rapid Oberlaa gegen Vienna. Und dann natürlich die Festveranstaltungen wie 100 Jahre Austria 11 Rapid Oberlaa. Unser Verein wurde 1911 gegründet. 2011 haben wir unser 100jähriges gefeiert – das war ebenso ein Highlight. Und ein besonderer Leckerbissen war das Match gegen unseren Verein im Bezirk die Austria Wien. Wo wir zwar verloren haben, aber wir haben ihnen doch ein Tor geschossen. lacht

Du engagierst dich wirklich viel für den Verein und investierst auch viel Zeit. Wie sehr steht deine Familie hinter dir bzw. dem Verein? Ich weiß, dass zum Beispiel deine Frau immer fleißig für die Veranstaltungen bäckt. Wie groß ist das Verständnis dafür, wenn du weniger zu Hause bist?

Das große Plus ist, dass die ganze Familie Fußball liebt. Auch meine liebe Gattin die Rapid Wien Fan ist – ich halte zu Austria Wien. Aber wenn es um unseren Dorfverein geht, dann ziehen wir beide an einem Strang. Meine Familie unterstützt mich immer! Ob das – so wie du gesagt hast – beim Backen ist oder ob das meine Kinder und deren Partner sind, die uns bei den Festen am Platz unterstützen. Es ist nicht selbstverständlich, dass mich alle unterstützen und das macht mich natürlich auch als Präsident stark. Ich bin zwar immer an der vordersten Front, aber ohne meiner Familie könnte ich das sicherlich nicht leisten. Das gebe ich ehrlich zu.

Hinter jedem starken Mann steht eine starke Familie.

Letzte Frage: Wie lange möchtest du noch das Präsidentenamt ausüben?

schmunzelt Für mich ist immer wichtig – für jede Funktion – das Amt solange auszuüben wie es die Basis möchte. Das ist mal das aller wichtigste. Und es kommt auch auf den Gesundheitszustand an. Derzeit macht es mir noch riesen Spaß, beim Verein mitzuwirken und ihm dienen zu können. 

Danke. Als Abschlussrunde würde ich gerne Begriffe in den Raum schmeißen und du antwortest mir mit einem Wort, dass dir spontan dazu einfällt. Los geht´s ...

Oberlaa

Meine Heimat

Wein

Ein Gläschen trinke ich immer gerne. lacht

Sponsoren

Wichtig. Könnten mehr sein.

Wiesenfest

Mein Steckenpferd. Bin stolz darauf das wir es machen.

Familie

Das wichtigste in meinem Leben.

Grün

Ich bin auch Landwirt, daher ist Grün für mich eine wichtige Farbe. lacht

Beziehungsstatus

Verheiratet

 

Geschafft! lacht Ich bedanke mich, dass du dich den Fragen gestellt hast. War sehr spannend. Danke auch, dass du uns einen kleinen Einblick in dein Privatleben gewährt hast. Ich wünsche dir alles Gute, weiterhin viel Freude in deiner Funktion und g´sund bleiben!

 

Ich bin sehr stolz auf die ganze Mannschaft und den ganzen Verein. Das wollte ich noch abschließend sagen.  Zitat Rudi

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